Sonntag, 9. Februar 2014

Das achte Essen: Die Kekserl von Tulln

Endlich habe ich Zeit nach anstrengenden Wochen (mein Urlaub ist ja seit Anfang Jänner wieder vorbei) mich wieder einmal um meinen Blog zu kümmern. Hoffentlich bin ich euch noch nicht allzu abgegangen, aber ich habe mir bewusst die Zeit genommen weil ich mir mein Hobby "30 Tage in 2 Gängen" stressfrei behalten möchte!

Die Kekserl von Tulln

Eine Komödie in 3 Akten

Die handelnden Personen:
Victoria - genannt Vicky, Veranstalterin von 30 Tage in 2 Gängen, Marketing-Dame, aus Krems
Bettina - genannt Betty oder Betsy, ihre beste Freundin, Lehrerin, aus Tulln
Petra - eine der besten Freundinnen, Psychologin, aus Tulln und Wien
Sabrina - genannt Bina, ebenfalls eine der besten Freundinnen, ebenfalls Psychologin, aus Wien
Alexandra - genannt, Alex, ebenfalls eine der besten Freundinnen, Lehrerin, angehende Psychotherapeutin, aus Wien




5 beste Freundinnen möchten gemeinsam Kekse backen. So weit, so gewöhnlich. Wären es nicht fünf Freundinnen, die ihren eigenen Weg der Entscheidungsfindung gefunden haben. Relativ schnell hat sich ergeben, dass wir in Tulln bei Betty backen werden (natürlich in der Wohnung mit der kleinsten Küche, Logik war noch nie unsere Stärke :) ) weil es am zentralsten liegt, sowohl für die Wiener als auch für mich Kremserlein. Auch das Datum stand schnell fest, wir waren wirklich alle selbst erstaunt. Aber welche Kekse sollten wir backen, wer nimmt was mit? Es musste also eine Facebook-Umfrage her. Und danach noch gefühlte 3471 Facebook-Kommentare, WhatsApp-Nachrichten und Telefonate. Aber wir haben uns entschieden: Es wird Florentiner und Linzer Augen geben. Rumkugeln hätten wir auch noch gedacht, aber das ist eine andere Geschichte... Die kommt dann später auch noch!


Zuerst hatten wir aber Hunger


Weil die meisten von uns direkt von der Arbeit zu Betty gefahren sind, hatten wir natürlich Hunger. Aber die kluge Betty hat vorgesorgt, alle mussten wir gewisse Zutaten mitbringen. Angekommen im kleinen aber feinen Domizil, machten wir uns zuerst ans Sekt öffnen und dann an die Tramezzini: Lachs mit Honig-Senf-Sauce und Ruccola und verschiedene Aufstriche. Das hat gestärkt für die Kekserl-Aktion!


Das Kekserl backen und die Rumkugeln


Da wir räumlich ein wenig eingeschränkt waren, haben wir uns aufgeteilt auf Wohnzimmer und Küche. Wir mussten Teige herstellen, dann den Überzug für die Florentiner, die Kekserl dann wieder zusammen picken mit Marmelade und, und, und,...
Außerdem hatte Alex ein Rezept für Rumkugeln mit, also mischten wir alles zusammen, Alex rührte und rührte aber mehr als eine flüssige Pampe blieb leider nicht übrig. Aber dann hatte Alex einfach die beste Idee, mit ein bisschen Mehl hat sie einen Kuchenteig aus den misslungenen Rumkugeln gemacht und dann als Brownies gebacken. So hatten wir also auch noch eine leckere Nachspeise nach den guten Tramezzini. Alex hat vor lauter Grant das Rezept gleich weggeschmissen, und wahrscheinlich ist das auch besser so. Hier bekommt ihr aber auf jeden Fall die Rezepte für die gelungenen Florentiner und Linzer Augen!




Die Rezepte



Florentiner


Zutaten:

für den Boden: 
1/8 Eiklar (3 Eier)
12,5 dag Kristallzucker
12,5 dag geriebene Mandeln


für den Belag: 
15dg Kristallzucker
1/16 l Obers
25 dag Butter
10 dag Honig
30 dag Mandelblättchen

Zubereitung:
Boden: Eiklar mit Zucker schlagen, Mandeln unterheben, 3-5 mm hoch auf Backpapier streichen. Bei 180°C 10 min backen, überkühlen



Belag: Zucker und Obers, kleingeschnittener Butter und Honig unter ständigem Rühren aufkochen. Bei mittlerer Hitze dick einkochen. Dann Mandeln dazu und Masse auf Boden streichen. Bei 190°C ca 7 min goldbraun backen.

Linzer Augen


Zutaten:
28 dag Butter
32 dag griffiges Mehl
14 dag geschälte geriebene Mandeln
14 dag Staubzucker
Saft von ½ Zitrone (am Schluss dazu geben)

Zubereitung:
Alle Zutaten auf einer ebenen Fläche mit einander verkneten (geht am Anfang nur mühsam und sehr klumpig und man meint, das wird nie was, aber dann mit der Zeit, wird ein Teig daraus).
Teig kneten, aber nicht zu lange. 30 min in Kühlschrank rasten lassen. Teig dünn walken (Achtung! Nicht zu warm werden lassen, sonst kann man keine schöne Kekserl ausstechen), Kekse ausstechen, dann backen bei 170°C, bis sie eine Farbe bekommen. Eine Seite mit Marmelade bestreichen, zusammenkleben. Staubzucker drauf. 


Viel Spaß beim Nachbacken, auch wenn es erst wieder nächstes Weihnachten ist!


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